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Motorentausch Was tut man, wenn die schöne alte XT schon reichlich runter hat, eigentlich noch fit ist, aber der Motor Spirenzchen macht wie: keine Kompression mehr, hoher Ölverbrauch (> 1 l/ 1000 km), Getriebe ist verschlissen, Lagersitze ausgeschlagen oder die Kurbelwellenlager sind hinüber - egal, was auch immer ist: "ES WIRD TEUER"! Die Ersatzteilpreise für Motor und Getriebeteile sind happich, auch das Auschleifen der Zylinderlaufbahn mit Kolben und Kolbenringen, Clip, Bolzen und die Dichtungen für den Zylinder sind teuer. Wenn man schon mal dabei ist, macht man natürlich gleich alles, um wieder einige Jahre Ruhe zu haben, und das kostet dann mindestens 2,5 TDM. Da ist manchmal der Austauschmotor eine echte Alternative. Mancher Spezialist parkt seine XT schon nach wenigen km im nächst besten PKW oder Baum, ob nun unverschuldet oder nicht. Der Rahmen ist Schrott, die Gabel auch und der Rest? So ein Motor mit nur wenig km ist eine feine und begehrte Sache und manchmal auch zu moderatem Preis erhältlich. Eigentlich stellt der neue Motor (ab Bj. 90) im alten Fahrwerk sowieso die optimale XT-Lösung dar, da hier die Vorteile von optimiertem Motor/Zündung und gutem Fahrwerk der alten Modelle kombiniert werden. Das Gute ist, daß die Motoren der XT-Baureihe untereinander 1:1 passen, da die Rahmenaufhängung gleich ist. Man unterscheidet nur zwischen den schmalen Motoren der ersten Modelle (Ténéré von Bj.83-85 und XT von Bj 84-89) und den breiteren Modellen der neueren Modelle (Ténéré von 86 - 91 und XT von 90 - jetzt). Man muss also schon darauf achten das man den Richtigen bekommt, denn sonst stimmt die Kettenflucht nicht mehr und die Schwinge passt nicht mehr zwischen Motor und Rahmen. Man kann zwar auch mit Distanzstücken arbeiten, ist aber eine Fummelei und nicht unbedingt ratsam. Der Vollständigkeit halber wird auch noch auf die Möglichkeit hingewiesen, einen 660-er Motor einzubauen. Allerdings muß man dann hinnehmen, mit einer Wasserkühlung durch die Gegend zu fahren. Wenn man einen Motor eines anderen Typen einbauen will, kann man den Vergaser und Luftfilter seines Fahrzeuges weiterverwenden, also einfach so belassen, lief ja vorher auch, denn der Vergaser ist ja auf den Luftfilter abgestimmt. Vorsichtshalber sollte man aber nach dem Umbau das Kerzenbild zu überprüfen und ev. eine Änderung der Bedüsung vornehmen. Nur ein Problem hat man, die Zündelektrik, insbesondere die Lichtmaschine und der "Pick-up" der Zündanlage (das ist das Teil, das der CDI die aktuelle Motordrehzahl übermittelt) sind ggf. unterschiedlich, man muss also die alte Lichtmaschine komplett übernehmen oder die gesamte Zündanlage des Modelles, von dem man den Motor einbauen will, einsetzen. Das ist aber relativ kompliziert, da auch der Kabelbaum teilweise geändert bzw. ergänzt werden muss, hat jedoch den Vorteil, daß man dann in den Genuß der besseren Zündanlage kommt. Die einfache Lösung ist also den gesamten linken Gehäusedeckel mit Lima zu übernehmen, dann passen auch die Anschlüsse an die CDI und an den Kabelbaum. Außerdem ist darauf zu achten, daß das das Polrad die gleiche Grösse hat wie das Alte, denn bei den neueren XT600E und TT600E- Modellen ist das Polrad kleiner. Aber kein Problem, einfach wechseln, der Kurbelwellenstumpf ist in jedem Fall gleich. Wer keinen Polradabzieher hat, fragt einfach mal bei einem Yamaha-Händler nach, der macht das schon. Danach Deckel rauf und fertig! Krümmer und Ansaugstutzen passen immer. Was man aber immer beachten muss, ist die Übersetzung des Sekundärtriebs, denn man muß auf jeden Fall Ritzel und Kettenrad des einzubauenden Motors übernehmen!!!! Hier ein Bild
einer 1VJ mit einem 3TB-Motor Bj 98 während der Implantation und hier
die totale. Welcher Motor passt in welche XT600 :
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