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Modellgeschichte der XT 600 Familie
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XT 600 TYP 2KF BJ. 1987-1989

Ab 1987 wurde dann doch auch die normale XT sehr umfangreich verändert, die wichtigste und auffallendste Änderung, war, ausser der ganz neuen Optik, die zeitgemässe Scheibenbremse am Hinterrad, natürlich streiten sich die Geister daran, denn so manche gutgewartete Trommel der Vorgängermodelle ist in der Bremswirkung manchmal sogar besser, als die Scheibe.
Natürlich ist die Wartung immer intensiver und Yamaha konstruierte den Bremssattel so, das das lästige Rad aus und Einbauen entfiehl. Da die Aufnahme des Bremssattels an der Schwinge eine ganz andere war, musste die Schwinge geändert werden, wobei im gleichem Zuge eine Neukonstruktion aus Stahl die gute alte Aluschwinge ersetzte.
Da beim starken Einfedern der Heckpartie, z.B. beim Geländeeinsatz der Bremssattel den guten Orginalauspff zerstört hätte, wurde der Dispansionskörper (Rückstaukörper) um die Hälfte weggeschnitten, so verlor die XT schon ein wenig ihrer bestmöglichen Leistungentfaltung, denn der Endtopf der älteren Modelle hatte im Vergleich immer die besten Leistungsergebnisse erzielt. Im Gegensatz zu den Ténérés wurde bei der neuen XT aber am bewährtem Kickstarter festgehalten, was die Verbreiterung des Kurbelgehäuses nicht notwendig machte, so unterschieden sich jetzt also die verwendeten Motoren der XT 600 und der Ténéré von einander.
Um die Probleme der teilweise abgescherten Grobverzahnung an der Getriebeausgangswelle der Vorgängermodelle abzuschaffen, wurde, wie bei der Ténéré ab `86 die Ritzelaufnahme feinverzahnt. Ansonsten, wurde nun auch hier der neue membrangesteuerte Vergaser verbaut, er hatte zudem noch einen grösseren Querschnitt. Sonst blieb es bei der bewährten Technik.

Auch bei der normalen XT wurde nun der wie bei der TENERE ab Bj. 86 verbaute Seitenständerschalter übernommen.

Als Verbesserungen wären, wie bei den anderen Modellen : Stärkere Gabelfedern und eine progressiv gewickelte Tonnenfeder für den Hinterraddämpfer zu empfehlen, einen K&N Luftfilter für bessere Leistungsentfaltung, sowie einen Edelstahlkrümmer mit mehr Durchlassquerschnitt, auch ein paar stahlummantelte Bremsleitungen sind sehr empfehlenswert, da der Druckpunkt der Bremsanlagen sehr teigig ist.

Die 2KF ist im nachhinein wohl als die beste XT 600 anzusehen, ihre Optik und Technik war wohl die beste und ansprechenste, warum sie schon 1990 aus dem Programm verschwand, bleibt ein Rätsel, am fehlendem Käuferinteresse lag es jedoch bestimmt nicht, denn der Interessent hätte eine halbwegs leichte, robuste und schöne Allroundenduro bekommen .


von Ingo Löchert

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